Fahrrad – Lexikon

In unserem E-Bike und Fahrrad – Lexikon erhalten Sie Erklärungen zu den meisten Fachbegriffen, die wir in den Artikeleigenschaften verwenden. Sie können hier die wichtigsten Begriffe rund um Fahrräder und E-Bikes nachlesen.

Wir versuchen dieses Lexikon stetig zu erweitern.

A

Antriebssystem:

Das Wort Antriebssystem wird auf unserer Webseite in zwei verschiedenen Kontexten verwendet.
Kontext I: Das Antriebssystem eines Fahrrads besteht aus der Kette, den Zahnkränzen, der Kurbel und den Kettenblättern. Diese Bauteile zusammen sorgen dafür, dass die Tretbewegung das Fahrrad fahren lässt.

Kontext II: Die Bezeichnung Antriebssystem meint in Bezug auf E-Bikes den Motor und den Akku. Diese beiden Komponenten sind der Kern eines E-Bikes. Natürlich hat ein E-Bike auch das traditionelle Antriebssystem aus Kette, Zahnkränzen, Kurbel und Kettenblatt.

All Terrain Bike (ATB):

Der Name All Terrain meint übersetzt „jedes Gelände“, und das ist es, was ein All Terrain Bike, kurz ATB, auszeichnet. Die eher sportlichen Fahrräder sind eine Unterart des Mountainbikes und eignen sich daher gut für Ausflüge ins unebene Gelände. Gleichzeitig können Sie mit einem ATB aber auch in der Stadt unterwegs sein, da sie straßentauglich und mit allem ausgestattet sind, was die Straßenverkehrsordnung vorschreibt.

Aluminiumrahmen:

Wenn der Fahrradrahmen aus Aluminium hergestellt wurde, spricht man von einem Aluminiumrahmen. Alu ist ein sehr leichtes und alltagstaugliches Material, das allerdings anfälliger für Schäden durch Stöße oder Vibration ist. Das Material hat eine hohe Steifigkeit, das heißt, es ist weniger elastisch.

B

BMX-Bike:

Ein BMX Fahrrad ist ein Fahrrad mit kleinen Rädern, die überwiegend für Crossrennen oder für den Freizeitsport genutzt werden. BMX-Räder sind auf das Wesentliche reduziert, das bedeutet, dass sie keine Gangschaltung, keine Rücktrittbremse und auch sonst keine Ausstattung haben, die Sie im Straßenverkehr brauchen. Aus diesem Grund sind solche Fahrräder auch nicht für den Straßenverkehr zugelassen. Sie entsprechen nicht den Vorgaben der StVO.

Zeichnung eines Lenkers mit Bremshebel

Bremshebel:

Die Griffe am Lenkrad des Fahrrads, mit denen die Bremse betätigt wird, nennt man Bremshebel oder auch Bremsgriff. Die Hebel aktivieren dabei nicht nur die Bremse am Vorderrad, sondern auch die am Hinterrad. Es wird empfohlen, stets beide Hebel, falls vorhanden, gleichzeitig zu nutzen, um ein sicheres Bremsen zu erzielen. 

C

Carbonrahmen:

Fahrradrahmen aus Carbon sind steifer als Aluminiumrahmen. Das Material ist sehr robust und korrodiert nicht, es hält somit einigen Stürzen stand. Allerdings ist die Herstellung des Verbundstoffes Carbon vergleichsweise teuer. Carbon besteht aus den Carbon-Fasern und Epoxidharz, was für zusätzliche Stabilität sorgt.

Crossbike:

Ein Crossbike, auch Cyclocrossrad genannt, ist eine Mischung aus Rennrad und Mountainbike. Es hat vergleichsweise breite Reifen und den typischen Mountainbike-Lenker, damit Sie im unebenen Gelände sicher unterwegs sind. Zusätzlich ist es jedoch auch sehr leicht und wendig, eine Eigenschaft, die an das Rennrad angelehnt ist. Mit Crossbikes werden üblicherweise Rennen im unebenen Gelände ausgetragen.

Cross Country:

Cross Country, abgekürzt CC oder auch XC, ist eine Ausdauersportart, bei der verschiedene Aufgaben mit dem Mountainbike zu bewältigen sind. So wird zum Beispiel ein Etappenrennen, Punkt zu Punkt, ein Marathon oder auch Kurzstreckenrennen im Cross Country durchgeführt. Die Strecken müssen dabei immer ähnlich beschaffen sein. Mittlerweile ist Cross Country auch in den Olympischen Spielen vertreten: In diesem Wettkampf wird eine Rundstrecke etwa 90 Minuten lang im Einzelrennen mehrfach durchfahren, um einen Sieger zu ermitteln.

D

Zeichnung eines Diamantrahmens

Diamantrahmen:

Der Diamantrahmen wurde vor allem früher auch als Herrenrahmen bezeichnet. Der Rahmen setzt sich zusammen aus dem Sattelrohr, dem Oberrohr und dem Unterrohr, die in dreieckiger Form angeordnet sind. Diese Form erinnert an einen Diamanten oder auch eine Raute, weshalb dem Rahmen dieser Name gegeben wurde. 

.

Downhill:

Downhill, kurz DH, ist ein zunehmend beliebter werdender Radsport im Gelände. Dabei geht es darum, innerhalb kürzester Zeit eine ausschließlich bergab laufende Strecke zu fahren. Besonders gern wird ein solches Rennen in bergigen oder bewaldeten Regionen gemacht, um möglichst viele natürliche Hindernisse zu haben. Beim Downhill, was auf Deutsch „Abfahrt“ bedeutet, ist es wichtig, das Bike jederzeit unter Kontrolle zu haben. Außerdem ist eine gute Selbsteinschätzung und Streckenkenntnis sehr wichtig. Ansonsten kann es zu schwerwiegenden Verletzungen mit Lebensgefahr kommen.

Downpull:

Der Umwerfer steuert die Kette während des Schaltens auf die Kettenblätter. Dabei gibt es verschiedene Klassen von Umwerfern. Ein Down Pull meint, dass der Umwerfer eine Schaltzugführung von unten besitzt. Das Gegenteil wäre der Top Pull.

Dual Suspension:

Dieser Begriff kommt aus dem Englischen und bedeutet soviel wie doppelte Federung oder auch Zweifachfederung. Ähnlich wie Full Suspension Mountainbikes sind Bikes mit Dual Suspension sehr gut gefedert und eignen sich daher gut für Neulinge auf dem MTB. Die Federung befindet sich am Rahmen oder an der Gabel des Vorder- und Hinterrades.

E

E-Bike:

E-Bikes sind Fahrräder, die mit einem Motor und einem Akku ausgestattet sind. Wenn Sie in die Pedale treten, aktiviert die Tretbewegung den Motor. Mit einem E-Bike kann Ihnen die Fahrt erleichtert werden: Die meisten E-Bikes lassen Sie ganz mühelos 25 bis 30 km/h schnell fahren. Es gibt natürlich auch hier verschiedene Modelle. In unserem Sortiment finden Sie zum Beispiel auch Mountainbikes, Rennräder oder Lastenräder mit E-Antrieb. Prinzipiell existiert jeder Fahrradtyp auch als E-Bike. Für Kinder und Jugendliche werden E-Bikes jedoch nicht empfohlen und daher nicht einmal hergestellt, weil vor allem Kinder die doch sehr schnelle Beschleunigung nicht so einfach handhaben können. Die Verletzungsgefahr ist zu groß.

Enduro Bike:

Ein Enduro Bike ist eine Form der Mountainbikes. Die Enduros sind meistens voll gefedert, mit einem Federweg zwischen 150 und 180 mm. Manchmal sind die Reifen der Enduros breiter als die herkömmlicher MTBs. Auf einem Enduro sitzen Sie aufrechter als auf anderen Mountainbikes.

F

Faltrad:

Falträder sind, wie der Name schon sagt, Fahrräder, die man zusammenklappen kann. Diese Fahrräder haben sehr kleine Reifen und einen in der Mitte faltbaren Rahmen, mit dem Sie das Fahrrad zu einem kleinen, handlichen Päckchen zusammenklappen können. So können Sie Ihr Fahrrad zum Beispiel in den Kofferraum Ihres Autos oder in der Bahn mitnehmen. Hier gibt es einen tollen Vorteil: Aufgrund der geringen Größe gelten zusammengefaltete Falträder als Handgepäck, sodass Sie kein zusätzliches Fahrradticket für den Zug kaufen müssen. Aus diesem Grund eignen sich Falträder besonders gut für Pendler oder im Stadtverkehr.

Federgabel:

Die Federgabel ist das Verbindungsstück zwischen dem Lenker und dem Vorderrad. Eine Federgabel ist, wie der Name schon sagt, gefedert und hält daher Stößen oder unebenen Strecken gut stand. Das Gegenteil zur Federgabel wäre eine Starrgabel, die komplett ungefedert ist.

Federweg:

Der Federweg gibt die Strecke an, die die Räder bei Unebenheiten abfedern können. Der Federweg bei Mountainbikes beträgt beispielsweise 140 bis 180 Millimeter.

Felgenbremse:

Wenn Ihr Fahrrad eine Felgenbremse hat, wird die Bremse durch Druck an der Flanke betätigt. Zwei sogenannte Bremsschuhe klemmen die Laufradflanke ein und das Rad kommt zum Stillstand. Eine Felgenbremse gibt es mechanisch oder hydraulisch.

Fixie:

Ein Fixie ist ein Fahrrad, bei dem sich der Kurbelarm und die Pedale immer weiterdreht, auch, wenn Sie nicht in die Pedale treten. Fixies werden gern beim Bahnradsport verwendet.

Freilauf:

Bei einem Freilauf handelt es sich um eine Kupplung, die nur in Drehrichtung Wirkung zeigt. Wenn Sie also rollen, ohne dabei in die Pedale zu treten, drehen sich der Kurbelarm und die Pedale nicht weiter. Das Gegenteil vom Freilauf ist das Fixie.

Full Suspension:

Full Suspension bedeutet übersetzt volle Federung, und das ist es auch, was ein Full Suspension Mountainbike ausmacht. Diese Mountainbikes werden auch Fullys genannt und haben sowohl am Vorbau als auch am Hinterbau eine leistungsstarke Federung. Dadurch bieten Sie Neulingen auf dem MTB Sicherheit und größere Unterstützung in sehr unebenem Gelände. Diese MTBs eignen sich auch hervorragend für Sprünge.

G

Gravelbike:

Ein Gravelbike ist ein geländefähiges Fahrrad mit robuster Ausstattung. Sie haben außerdem Stollenreifen, damit Sie im unebenen Gelände, zum Beispiel auf Schotter, guten Halt haben.

H

Hardtail:

Ein Hardtail-Mountainbike ist ein Mountainbike, das am Hinterbau keine Federung besitzt, wohl aber eine Frontfederung. Dadurch ist das Fahrgefühl am Hinterbau sehr hart. Das Hardtail wird von Freizeitfahrern und bei Mountainbike Speed Disziplinen bevorzugt.

Zeichnung Hinterbau

Hinterbau:

Der Hinterbau eines Fahrrads ist das Dreieck, das sich aus der Sattelstrebe, der Kettenstrebe und dem Sattelrohr ergibt.

K

Lexikon Abschnitt K - Bild einer Kette

Kette:

Die Kette ist ein wichtiger Bestandteil des Antriebssystems. Das durch die Tretbewegung erzeugte Drehmoment wird durch die Kette auf das Antriebsrad übertragen, sodass dieses in Bewegung gesetzt wird. Ohne die Kette ist ein Vorankommen somit nicht möglich.

Zeichnung eines Kettenblatts

Kettenblatt:

Das Kettenblatt ist der Teil des Kettenantriebs, über den die Kette gespannt wird. Bei der Tretbewegung wird das Kettenblatt gedreht und somit die Kette bewegt.

Kettenschaltung:

Die Kettenschaltung ist eine Bauart der Gangschaltung eines Fahrrads. Dabei wird die Kette bei Wechsel des Ganges mit Hilfe des Umwerfers auf ein größeres oder kleineres Kettenblatt geleitet. Die Kettenschaltung ist die am häufigsten verwendete Schaltung, dicht gefolgt von der Nabenschaltung. Manchmal werden diese Schaltungen auch kombiniert.

Kinderfahrrad:

Kinderfahrräder sind extra an das Wachstum und die Entwicklung von Kindern angepasst. Das bedeutet, dass zum Beispiel der Sattel und der Lenker höhenverstellbar sind. Außerdem sind die technischen Komponenten im wahrsten Sinne des Wortes kinderleicht zu bedienen. Oft haben Kinderräder etwa nur einen einzigen Gang oder eine einfach zu bedienende 3 Gang-Schaltung. Kinderräder haben eine Größe zwischen 12” und 24”. Diese Angabe bezieht sich auf die Räder.

Kompaktrad:

Kompakträder sind vergleichsweise kleine Fahrräder mit kleinen Reifen, die somit weniger Platz benötigen, um sie zu verstauen. Diese Fahrräder sind auch für enge Flure, kleine Fahrradschuppen oder den Trubel in der Stadt geeignet. Mit den kleinen Flitzern sind Sie immer wendig unterwegs. Das Fahrgefühl kommt dem eines herkömmlichen Fahrrads sehr nahe. Es besteht jedoch die Gefahr, dass Sie gegebenenfalls auf der Straße weniger gut gesehen werden. Kompakträder und Falträder sehen sich sehr ähnlich, doch Kompakträder lassen sich nicht zusammenklappen.

Zeichnung Kurbelarm für Lexikon

Kurbelarm:

Der Kurbelarm ist die Stange, die die Pedale mit dem Kettenblatt verbindet. Oft wird der Kurbelarm auch einfach nur Kurbel genannt. Es gibt Tretkurbeln und Handkurbeln, wobei bei Fahrrädern nur die Tretkurbel Verwendung findet. Die Pedale dreht sich bei der Tretbewegung um ihre eigene Symmetrieachse mit. Bei Handkurbeln kann sich das Handstück auch mit drehen, das ist aber nicht die Regel. 

L

Zeichnung eines Lenkers mit Lenkerband für Lexikon

Lenkerband:

Das Lenkerband ist ein rutschfestes Material, das um den Lenkergriff gebunden wird, damit Sie diesen besser festhalten können. Oft wird Kunststoff, Leder oder Kork verwendet. Am meisten wird Lenkerband bei Rennrädern verwendet, weil diese Bikes verschiedene Griffarten gebrauchen. Bei anderen Fahrrädern werden vorwiegend Lenkerbezüge aus ähnlichem Material verwendet.

Zeichnung eines Lenkervorbaus für Lexikon

Lenkervorbau:

Der Lenkervorbau, auch schlicht nur Vorbau genannt, ist der Teil des Fahrrads, an dem der Lenker angebracht ist. Je nach Höhe und Neigungswinkel des Lenkervorbaus ändert sich die Sitzposition und damit das Fahrgefühl.

N

Detailzeichnung einer Nabe für Lexikon

Nabe:

Die Nabe ist das Verbindungsstück zwischen den Rädern und der Gabel. Sie besteht aus der Achse, den Kugellagern und dem Nabenkörper. Die Nabe ist dafür zuständig, einen Leichtlauf der Räder ohne Schlingern zu ermöglichen. Nicht jede Nabe passt auf jedes Fahrrad: Die Lochanzahl von Nabe und Felge muss identisch sein, außerdem ist die Breite des Nabenkörpers entscheidend dafür, ob die Nabe in die Gabel passt. 

Nabenbremse:

Eine Nabenbremse wirkt an der Nabe des Fahrrads. Sie sind auch bei Nässe sehr zuverlässig, verlangen jedoch eines mehr an Wartung.

Nabendynamo:

Ein Nabendynamo ist ein Teil der Beleuchtungsanlage eines Fahrrads. Der Nabendynamo ist am Vorderrad des Fahrrads platziert. Der rotierende Teil der Nabe enthält Permanentmagnete und der unbewegliche Teil enthält die Spulen, die den Strom erzeugen. Um das Licht einzuschalten, ist ein Schalter am Vorderlicht ausreichend. Manche Nabendynamos haben auch eine automatische Dunkelheiterkennung, sodass das Licht automatisch eingeschaltet wird.

Nabenschaltung:

Die Nabenschaltung ist eine Bauart der Gangschaltung eines Fahrrads. Die Nabenschaltung wird im Stand oder nur bei geringer Tretkraft betätigt, da ein Wechsel des Ganges bei voller Tretkraft die Nabe beschädigen kann. Bei einer Nabenschaltung ist kein Umwerfen der Kette erforderlich.

O

Oberrohr:

Das Oberrohr meint die Stange, die bei Diamantrahmen und bei Trapezrahmen von der Lenkerstange bis an das Sattelrohr verläuft. Bei Diamantrahmen ist dieses waagerecht zum Boden, bei Trapezrahmen ist es schräg abfallend.

P

Patentsattelstütze:

Eine Patentsattelstütze ist eine spezielle Bauart der Sattelstützen. Dabei sind das Rohr und das Verbindungselement, auch Kloben genannt, eine Einheit. Siehe auch: Sattelstütze.

Zeichnung einer Parkstütze für Lexikon

Parkstütze:

Die Parkstütze ist vermutlich unter dem Namen Fahrradständer oder Ständer eher bekannt. Mit der Parkstütze können Sie Ihr Fahrrad abstützen und somit parken, wo gerade keine feststehenden Fahrradständer vorhanden sind.

Zeichnung eines Kurbelarms mit Pedale für Lexikon

Pedale:

Die Pedale ist der Teil des Fahrrads, auf dem Ihr Fuß abgestellt wird. In der Tretbewegung dreht sich die Pedale mit. Pedale für Kinder sind wesentlich kleiner als Pedale für Erwachsene. An der Pedale befindet sich außerdem ein Reflektor für bessere Sichtbarkeit im Dunkeln.

R

Ritzel:

Das Ritzel wird auch Ritzelpaket, Zahnkranzpaket oder Kassette genannt. Es meint die Gesamtheit der Kettenblätter bei einem Fahrrad mit Kettenschaltung.

S

Zeichnung einer Sattelstrebe für das Lexikon

Sattelstrebe:

Die Sattelstrebe ist die Strebe, die vom Sattel bis zum Zentrum der Felge verläuft. Die Sattelstrebe bildet mit dem Sattelrohr und der Kettenstrebe ein Dreieck.

Sattelstütze:

Die Sattelstütze ist die Stange, auf der der Sattel angebracht wird. Die Sattelstütze wird in das Sattelrohr geschoben und kann dort in der gewünschten Höhe befestigt werden. Je nach Größe des Sattelrohres und des Sattels variiert der Durchmesser der Sattelstütze. Sie sollten unbedingt darauf achten, dass Sie die richtige Größe kaufen.

Schaltung:

Die Gangschaltung eines Fahrrads besteht aus mehreren Teilen: dem Getriebe und den dazugehörigen Bedienelementen. Das Getriebe vermittelt zwischen dem Antrieb über die Tretbewegung und dem Hinterrad. Die Bedienelemente befinden sich meistens am Lenker. Mit der Schaltung werden die Trittfrequenz und der Fahrwiderstand verändert, um beispielsweise einen Anstieg leichter bewältigen zu können. Die meisten Fahrräder haben zwischen drei und etwa 30 Gängen. BMX-Räder, Bahnräder oder auch Kunstfahrräder haben oft keine Schaltung und somit nur einen einzigen Gang. Teilweise haben auch Fahrräder für Kinder nur einen Gang. Die Bedienung einer Gangschaltung ist für Kinder bis zu einem gewissen Alter zu schwierig, da sie sich erst einmal an das Handling des Fahrrads als solches gewöhnen müssen, wenn sie Radfahren lernen. Es gibt drei häufige Bauarten von Schaltungen: die Kettenschaltung, die Nabenschaltung und die Tretlagerschaltung.

Scheibenbremse:

Scheibenbremsen am Fahrrad funktionieren genau wie bei einem Auto. Wird die Bremse betätigt, drücken zwei Bremsbeläge auf die Bremsscheibe, die an der Nabe angebracht ist, und das Rad kommt zum Stillstand. Scheibrembremsen gibt es mechanisch und auch hydraulisch.

Zeichnung eines Schnellspanners für das Lexikon

Schnellspanner:

Ein Schnellspanner ist eine Klemmvorrichtung, die sich mühelos, ohne Werkzeug von Hand lösen und befestigen lässt. Am Fahrrad finden Sie einen solchen Schnellspanner zum Beispiel am Sattelrohr oder an der Sattelstütze, um die Höhe des Sattels einzustellen.

Softail:

Das Softail ist eine Mountainbike-Form, die gewissermaßen einen Mix zwischen einem Full Suspension und einem Hardtail MTB darstellt. Bei einem Softail ist somit die Federung am hinteren Teil des Bikes vergleichsweise hoch.

Starrgabel:

Die Gabel ist das Verbindungsstück zwischen dem Lenker und dem Vorderrad. Eine Starrgabel ist dabei ungefedert, was für ein härteres Fahrgefühl sorgt. Das Gegenteil zur Starrgabel wäre die Federgabel.

Zeichnung eines Steuersatzes für Lexikon

Steuersatz:

Der Steuersatz ist der Teil, der die Fahrradgabel am Steuerrohr hält, sodass die Gabel drehbar bleibt. Der Steuersatz bei einem Fahrrad besteht aus dem oberen und dem unteren Steuerlager. Über die Steuerlager wird die Gewichtsbelastung durch den Fahrer und das Gepäck auf das Vorderrad übertragen. 

T

Tiefeinsteiger:

Das Wort Tiefeinsteiger meint zwei verschiedene Rahmenformen. Zum einen können Fahrräder mit Waverahmen als Tiefeinsteiger bezeichnet werden, weil diese Rahmenform kein Oberrohr besitzt. Somit ist der Einstieg tief. Es gibt allerdings auch Rahmen, die extra weit nach unten gezogen sind. Diese Tiefeinsteiger sind Spezialanfertigungen und besonders für Menschen geeignet, die ihr Bein nicht sehr hoch anheben können.

Top Pull:

Der Umwerfer steuert die Kette während des Schaltens auf die Kettenblätter. Dabei gibt es verschiedene Klassen von Umwerfern. Ein Top Pull meint, dass der Umwerfer eine Schaltzugführung von oben besitzt. Das Gegenteil wäre der Down Pull.

Zeichnung eines Trapezrahmens

Trapezrahmen:

Der Trapezrahmen besteht, genau wie der Diamantrahmen, aus dem Sattelrohr, einem Oberrohr und dem Unterrohr. Das Oberrohr ist dabei jedoch nicht waagerecht und sehr hoch, sondern verläuft vom Lenker bis etwa zur Hälfte des Sattelrohres. Dadurch ist das Oberrohr sehr schräg, verleiht dem Fahrrad aber ein sportliches Design und zusätzliche Stabilität.

Tretlager:

Das Tretlager enthält die Tretlagerwelle, an der die Tretlagerkurbeln befestigt sind. Es wird auch Innenlager genannt.

Tretlagerschaltung:

Die Tretlagerschaltung ist eine Bauart der Gangschaltung eines Fahrrads. Diese Schaltung funktioniert über ein Zahnradgetriebe, das im Tretlager-Gehäuse untergebracht ist Die Tretlagerschaltung ist heute nur noch selten vertreten.

U

 

Umwerfer:

Wenn Sie die Kettenschaltung Ihres Fahrrads betätigen, transportiert der Umwerfer die Kette auf ein kleineres oder eben größeres Kettenblatt. Somit ist der Umwerfer ein wichtiges Bauteil der Kettenschaltung.

V

Zeichnung eines Fahrrad-Vorbaus

Vorbau:

Der Vorbau, auch Lenkervorbau genannt, ist der Teil des Fahrrads, an dem der Lenker befestigt ist. Je nach Höhe und Neigungswinkel des Vorbaus ändert sich die Sitzposition und damit das Fahrgefühl. 

W

E-Bike und Fahrrad – Lexikon

Waverahmen:

Der Waverahmen, auch Damenrahmen oder Tiefeinsteiger genannt, erhielt seinen Namen durch die wellenartige Form. Dieser Rahmen hat kein Oberrohr, sondern besteht lediglich aus dem Sattelrohr und dem Unterrohr, die an der Verbindungsstelle unten rund zulaufen. Dieser Rahmen ist besonders für diejenigen geeignet, die einen tiefen Einstieg bevorzugen.

 

 

 


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