Hundehalter kennen das: Sie möchten Ihren Hund auf dem Rad mitnehmen, doch die Strecke ist zu weit, der Hund zu klein oder das Tempo zu hoch. Es gibt viele Hindernisse, die Sie davon abhalten können, Ihren Hund auf Ausflüge mitzunehmen.
Lastenbikes können hier Abhilfe schaffen! In der geräumigen Transportbox kann Ihr Hund bequem Platz nehmen und Sie so stets begleiten, wohin Sie auch fahren. In diesem Beitrag erfahren Sie, was Sie beachten müssen, wenn Sie Ihren Hund im Lastenbike mitfahren lassen wollen.
Sicherheit geht vor!
Auch für Hunde gilt: kein unnötiges Risiko eingehen! Wenn Ihr Hund im Lastenbike mitfahren soll, müssen Sie die gängigen Sicherheitsaspekte einhalten. So sollten Sie Ihrem Hund ein Geschirr anlegen und ihn in der Transportbox anschnallen.
Wenn Sie dies nicht tun, kann im Falle eines Unfalls das Dreifache des Gewichts des Hundes auf Ihn einwirken, was Knochenbrüche oder im schlimmsten Fall die Todesfolge nach sich ziehen kann.
Hunde als Transportgut
So bizarr das klingen mag: Wenn Sie Ihren Hund im Lastenbike mitnehmen, gilt er per Straßenverkehrsordnung als Transportgut bzw. Ladung. In Paragraph 22, Absatz 1 heißt es:
“Die Ladung ist so zu verstauen und zu sichern, dass sie selbst bei Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutschen, umfallen, hin- und herrollen, herabfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen kann.”
Zwar bezieht sich dieser Absatz hauptsächlich auf Ladungssicherung im Auto, doch was für Autofahrer gilt, kann auch auf Fahrräder übertragen werden. Wenn Ihr Hund im Lastenbike oder auch im Auto nicht angemessen gesichert ist, kann es nicht nur gefährlich werden, sondern auch ein Bußgeld von rund 30€ zur Folge haben.
Der Vorteil von zweispurigen Lastenbikes
Ein zweispuriges Lastenbike meint ein Lastenbike mit drei Rädern, oft vorn zwei und hinten eines. Für Ihren Hund bietet dies den Vorteil, dass die Box stabiler steht und auch Sie als Fahrer profitieren davon. Ein einspuriges Lasenbike ist manchmal schwieriger zu navigieren und mit dem zusätzlichen Gewicht vorne besteht die Gefahr, dass Sie umfallen. Ein dreirädriges Lastenbike fällt nur sehr selten um. Hinzu kommt, dass zweispurige Lastenbikes oft eine größere Transportbox haben, die vorn eine Klappe, ähnlich einer Tür, hat. Diese erleichtert dem Hund das ein- und aussteigen.
Die Größe der Box
Sollten Sie ein zweispuriges Lastenbike haben, so müssen Sie die Box nicht zusätzlich mit einem Gitter oder Netz oben verschließen, weil diese Boxen groß genug sind, dass Ihr Hund nicht oben herausspringen kann. Sofern Ihr Hund angeschnallt ist, ist die Gefahr eines Sprungs ohnehin eingedämmt.
Sollten Sie ein einspuriges, schmales Lastenbike besitzen, sind die Boxen oft kleiner. Hier bietet es sich an, ein zusätzliches Sicherheitsnetz über der Box zu spannen, sodass Ihr Hund im Lastenbike zusätzlich geschützt ist. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie Ihren Hund nicht einzwängen. Er sollte trotz allem noch bequem sitzen können.
Außerdem gilt: Auch Hunde sind neugierig! Sie schauen während der Fahrt gern aus der Box und erkunden Ihre Umgebung. Das sollten Sie Ihrem Hund gönnen.