Sie als Eltern haben sich bestimmt schon öfter gedacht: Ein Kinderrad zu kaufen ist gar nicht so einfach! Verschiedene Größen, Designs, Hersteller… und Ihr Kind wächst so schnell, dass es sich nicht lohnt, ein brandneues Rad zu kaufen. Wie soll man sich da entscheiden?
Dabei muss der Kauf von Kinderrädern nicht kompliziert sein. In diesem Beitrag erfahren Sie, was Sie als Eltern beachten können, welche Tücken es gibt und auf welche Marken Sie vertrauen können.
Der erste Schritt: Welches Modell brauche ich?
Je nach Alter und Entwicklungsstand gibt es ganz verschiedene Varianten von Kinderrädern, auf denen Ihr Kind spielerisch das Radfahren lernt.
1. Laufrad: Ein Laufrad hat weder Pedale noch Bremsen, kein Licht und nur selten mal Reflektoren. Auf diesem Kinderrad bewegt sich Ihr Kind fort, indem es sich mit den Beinen vom Boden abstößt. Auf diesen Modellen lernen Kinder, ihr Gleichgewicht zu halten und was es bedeutet, zu lenken. Laufräder gibt es mit vier oder zwei Reifen. Die Modelle mit vier Reifen eignen sich bereit ab einem Alter von 1 Jahr! Mit etwa 2 oder 3 Jahren können Sie auf eines mit zwei Reifen umsteigen.
2. Kinderräder für erste Erfahrungen: Ein kleines Einsteiger-Fahrrad eignet sich hervorragend zum Fahren lernen, da sich die Kinder auf das Wesentliche konzentrieren können. Diese Variante hat keine Gangschaltung und einfach zu bedienende Bremsen. Oft ist die Bremse ausschließlich als Handbremse angelegt. Ein solches Fahrrad eignet sich ab etwa 3 bis 4 Jahren. Sie als Eltern sollten jedoch auf die individuellen Bedürfnisse und Wünsche Ihres Kindes eingehen.
3. Kinderräder mit mehr Ausstattung: Wenn Ihr Kind das Fahren beherrscht, können Sie auf ein größeres Modell umsteigen. Diese Variante hat manchmal bereits eine Gangschaltung und eine Rücktrittbremse. Die Reifengröße dieser Räder beginnt bei 12 Zoll. Ab etwa 24 bis 26 Zoll spricht man bereits von Jugendrädern. Ein 12 Zoll-Rad können Sie einsetzen, sobald Ihr Kind eine Körpergröße von etwa 1m erreicht hat.
Das richtige Modell ist gefunden – Welche Größe brauche ich jetzt?
Nachdem Sie sich für eine Kinderrad-Variante entschieden haben, sollten Sie, vor allem bei größeren Kindern ab etwa 5 Jahren, die richtige Reifengröße auswählen.
Die nebenstehende Tabelle kann Ihnen helfen, die richtige Größe auszuwählen.
Die nächste Herausforderung: Welche Marke kaufe ich?
Fahrradmarken gibt es wie Sand am Meer. Das gilt auch für Kinderräder! Einer der wohl bekanntesten Hersteller ist Puky, der vom Laufrad bis zum Jugendrad alles anbietet.
Klicken Sie auf die Markenbilder, um nützliche Hintergrundinfos zu der jeweiligen Marke zu bekommen! So können Sie sich selbst ein Bild machen.
Kinder sind im Wachstum, lohnt sich da ein neues Kinderrad?
Absolut! Die meisten Kinderfahrräder haben höhenverstellbare Komponenten, wie zum Beispiel den Sattel oder den Lenker. Bis zu einer bestimmten Größe kann das Rad also gewissermaßen mitwachsen. So haben die Nachwuchsrennfahrer lange Freude an ihrem neuen Fahrrad.
Achten Sie jedoch darauf, dass nicht nur der Sattel und der Lenker an die Größe Ihres Kindes angepasst werden müssen. Auch die Reifen sollten nicht zu klein sein. Langfristig kommen Sie also nicht daran vorbei, ein neues Modell zu kaufen.
Kann ich ein Kinderrad gebraucht kaufen?
Kinderräder gebraucht zu kaufen, ist sehr beliebt. Besonders bei Kleinanzeigen oder als Aushang im Supermarkt werden oft gebrauchte Fahrräder zu billigen Preisen angeboten.
Prinzipiell spricht auch nichts dagegen, ein Rad gebraucht zu kaufen. So können Sie ein wenig Geld sparen. Doch Sie sollten darauf achten, dass das Rad in einem guten Zustand ist!
Alte Kinderräder sind vielleicht nicht mehr so sicher und makellos wie ein neues Modell. Wichtige Teile wie die Bremsen, der Sattel und die Stangen können mit der Zeit gelitten haben. Mit einer Neuanschaffung sind Sie in Sachen Sicherheit, Qualität und Garantie besser bedient. Schließlich möchten Sie als Eltern auch, dass ihrem Kind nichts passiert.